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Die charismatische Iris wurde vor langer Zeit von Menschen entdeckt, die ein Auge für Schönheit haben. In den ägyptischen Pyramiden findet man Gemälde der Blume, die nach Ansicht von Wissenschaftlern aus dem Jahr 1500 v. Chr. stammen. Die Iris hatte auch danach noch ein ruhmvolles Leben. Sie verzierte dieWappen von Ludwig XVIII. (zum Schutz vor dem Tod) und diente dem Maler Vincent van Gogh regelmäßig als Modell. Der raffinierte Bau der Blüte inspirierte seit jeher Pflanzenästheten, und besonders zur Zeit des Jugendstils waren Irisblüten bei den Künstlern sehr en vogue. Die Gattung Iris gehört zur Familie der Schwertliliengewächse und kommt in der freien Natur in mehr als 300 Arten vor, vor allem in den nördlichen gemäßigten Klimazonen. Die Blumen entwickeln sich aus Zwiebeln, die echte Überlebenskünstler sind und auch in trockenen, kalten und feuchten Gebieten überdauern können. Formen und Farben Vor allem wegen ihrer schönen Blautöne ist die Iris beliebt, einer Farbe, die man bei Schnittblumen nicht so häufig sieht. Am häufigsten anzutreffen ist die Gruppe der sogenannten Holländischen Iris, einer Hybride, die aus Kreuzungen mehrerer IrisArten entstanden ist. Die Blumen dieser Gruppe sind schlank und elegant in Stiel und Blüte und in vielen Blautönen erhältlich: von Himmelblau über Stahlblau bis hin zu Lila. Irisblüten gibt es aber auch in Gelb, Weiß oder Violett, und es gibt auch eine ganze Reihe zweifarbiger Sorten. Die Hybriden aus der Gruppe der Deutschen Schwertlilie gibt es in einer größeren Farbauswahl; sie haben rustikalere Blüten und tragen an den unteren Kelchblättern Fäden, die wie ein Bart aussehen. Symbolik Die Göttin Iris war in der griechischen Mythologie die Göttin des Regenbogens. Die Blume erhielt ihren Namen, da es sie in vielen Farben gibt, die in einem Regenbogen vorkommen. Die Göttin Iris war eine Botin der Götter, und der Regenbogen bildete eine Brücke zwischen Himmel und Erde. Mit diesen Pflegetipps bleiben Ihre Iris lange schön: • Schneiden Sie 3–5 cm der Stiele mit einer scharfen Gartenschere oder einem scharfen Messer schräg ab, sodass die Schnittfläche glatt ist. • Entfernen Sie alle Blätter, die unter der Wasseroberfläche liegen könnten. • Stellen Sie die Iris in eine saubere Vase mit Wasser und fügen Sie Schnittblumennahrung hinzu. Dadurch bleiben die Blumen länger haltbar. • Sorgen Sie dafür, dass sich immer un- gefähr 5 cmWasser in der Vase befinden. • Stellen Sie Iris nicht in den Durchzug, in die direkte Sonne oder an die Heizung. • Die Blumen sollten auch nicht in der Nähe einer Obstschale stehen. Die Früchte geben Ethylengas ab, das die Blüten schneller altern lässt. □ © tollwasblumenmachen.de (2) Nicht nur ihre elegante Blüte mit drei hängenden und drei stehenden Blütenblättern macht die Iris zu einer der auffälligsten Frühlingsblumen. Wer den natürlichen Charakter der Iris hervorheben möchte, kombiniert einzelne Stiele mit Wiesenblumen. In der blauen Farbe sind sie sich einig: Ehrenpreis, Hohe Flammenblumen, Glockenblumen und Iris. Iris Liebling der Redaktion 26

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